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Einführung Lektion "Mehrfaktorielle Varianzanalyse"

In der letzten Lektion ging es um die Wirkung einer unabhängigen Variable (Therapieform) auf die abhängige Variable (Depressionswert der behandelten Patienten). Die unabhängige Variable hatte vier Faktorstufen (Therapieformen). Gemessen wurde in den vier Gruppen nur zu einem Zeitpunkt. Es handelte sich um eine einfaktorielle Varianzanalyse ohne Messwiederholung.

Es interessiert aber auch der zeitliche verlauf der Depression, wenn sich die Patienten einer längeren Psychotherapie unterziehen. Finden Messungen zu mehreren Zeitpunkten an den gleichen Personen statt, kann zur Auswertung eine Varianzanalyse mit Messwiederholung herangezogen werden. (In der Abbildung symbolisiert ein Kästchen eine Personengruppe unter der gleichen Versuchsbedingung (F1)).

Auf den Verlauf von Depressionen haben neben der Psychotherapie auch andere Faktoren Einfluss, z.B. ob die Patienten Sport treiben. Wird der Einfluss von mehr als einem Faktor, z.B. Therapieform (F1) und Sport (F2), auf die unabhängige Variable untersucht, spricht man von einer mehrfaktoriellen Varianzanalyse. Kommen Wirkungsverläufe hinzu, handelt es sich um eine mehrfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung. (In der folgenden Abbildung sind insgesamt x Faktoren mit einer Stufe aufgelistet. Jeder Faktor besteht wiederum aus mehreren Faktorstufen, Sport (F2) z.B. aus verschiedenen Sportarten.)

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