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Einleitung "Likert-Skalierung"

Sie werden beauftragt für eine Untersuchung einen Fragebogen zum Thema "Einstellungen zum Umweltschutz" zu erstellen. Hierzu stehen Ihnen zahlreiche Items zur Verfügung, von denen im endgültigen Fragebogen ca. 10 Items enthalten sein sollen.

Sie entschließen sich, die Auswahl der Items mit Hilfe der Likert-Skalierung vorzunehmen.

Diese Methode der Skalierung von Daten ist ein Verfahren des personen-orientierten "Messens" von Likert (1932) und wird überwiegend zur Einstellungsmessung und in der Marktforschung angewandt.

Die Konstruktion der Skala beginnt mit der Sammlung zahlreicher Aussagen über den Einstellungsgegenstand. Dabei wird angenommen, dass die Meinungen der Befragten zu dem Einstellungsgegenstand auf einem latenten Kontinuum abgebildet werden können.

Konstruktion einer Likert-Skala

  1. Festlegung von Ratingkategorien
  2. darauf aufbauend die Bildung von Summenwerten und
  3. im Anschluss die Konstruktion der "Likert-Skala"

Likert formulierte das Ziel der Auswahl geeigneter Statements folgendermaßen:

"Jedes Item sollte so beschaffen sein, dass Personen mit unterschiedlichen Standpunkten gegenüber dem jeweiligen Einstellungsobjekt unterschiedlich auf das Item reagieren." (Likert, 1932)

Sie sollen nun lernen, wie die Auswahl der "endgültigen" Items aus der Sammlung aller Aussagen mit Hilfe der Likert-Skalierung durchzuführen ist. Um das Beispiel und die Übung übersichtlich zu gestalten werden Ihnen lediglich 20 Aussagen (statt sonst 80-100) vorgelegt, aus denen Sie 10 Items für den Fragebogen auswählen sollen.

Literatur:
Diekmann, A. (1998). Empirische Sozialforschung. Hamburg: Rowohlt.
Gigerenzer, G. (1981). Messung und Modellbildung in der Psychologie. München: UTB.
Lienert, G.A. (1989). Testaufbau und Testanalyse. München: PVU.
Roth, E. (1993). Sozialwissenschaftliche Methoden. München: Oldenbourg.

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